TOMORROW’S LEARNERS TODAY’S PARENTS & EDUCATORS

WHO ARE READY TO CHALLENGE THE STATUS QUO

An inspirational symposium on the topic of future digital and creative learning ∙ Engage with leading education experts and global thought leaders as they challenge assumptions and share exciting insights about the future of education ∙ Experience the world’s first kinetic art performance to showcase children’s aspirations for the future of education.

This is an event for families and teachers who are concerned with making young learners future ready. Technological innovation is happening at a rapid pace. We need to keep up with it, and empower students to make the most of the wonderful opportunity created by digital innovation in learning.

It is a chance for the local learning community to come together, exchange ideas, and to enjoy the wonderful new OBS campus as the backdrop to a thought-provoking evening that will also include Kids & Teens programs, an art experience, and of course, food and drink!

Please register today: https://tomorrows-learner-summit.org/

Eröffnungsrede von Uwe Feuersenger, anlässlich der offiziellen Eröffnung des OBS Campus

Eröffnung des neuen OBS Campus

Liebe Schülerinnen und Schüler,
Liebe Eltern, liebe Gäste

herzlich willkommen zu unserer offiziellen Eröffnung unseres neuen Schulcampus. Nachdem Schülerinnen und Schüler seit mehreren Wochen den neuen Campus bevölkern und zahlreiche Eltern die Gelegenheit wahrgenommen haben an einer unserer vielen Campus-touren teilzunehmen, werde ich nicht noch einmal auf die vielen Facetten und die Entwicklung des Campus eingehen. Es finden ja auch heute Touren statt und das besondere heute ist, dass Schülerinnen udn Schüler die Touren durchführen. Somit diejenigen für die wir in erster Linie diese Lernumgebung geschaffen haben.

Unsere Schülerinnen und Schüler, Eure Kinder sind diejenigen welche für uns im Mittelpunkt stehen und für die alle Lehrpersonen und Mitarbeiter an der der OBS die sogenannte Extrameile gehen. Für jden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin überlegen wir, wie können wir das Lernen besser machen, wie können wir die Kinder besser erreichen und ihnen die Fähigkeiten und Kompetenzen für ihr späteres Leben vermitteln.

Was wir alle verstehen müssen ist die Tatsache, dass wir aktuell nicht nicht nur einen wirtschaftlichen und soziologischen-politischen Umbruch erleben, wir sind Zeugen einer technologischen Revolution und damit einergehenden Veränderung der mentalen und kognitiven Fähigkeiten der neuen Generationen. Unserer Kinder. Die Kinder und Jugendlichen von Heute lernen nicht mehr, wie wir in unserer Jugend. Sie lernen auch nicht so, wie es sich die Bildungsexperten in den Gremien von Kantonen, Regierungen und sonstigen Organisationen vorstellen.

Sie lernen mehrdimensional und multitasking, sie sind flexibler und aufnahmefähiger als wir es uns vorstellen können. Wenn ein Kind von der Schule schlechte Noten nach Hause bringt, ist es nicht dumm sondern wird möglicherweise nciht ausreichend in seiner Schule stimuliert, motiviert oder verstanden.

Unser streben an der OBS ist es, Kindern und Jugendlichen die Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ihnen ermöglichen ihr volles Potenzial zu entwickeln. Wann immer wir etwas Neues einführen, haben wir Experten auf Forschung und Wissenschaft zur Beratung herangezogen und Für und wider abgewogen. Wir hören auf unsere Schülerinnen und Schüler und lernen aus unseren Fehlern, genauso, wie wir möchten, dass sie aus ihren Fehlern lernen. Dieses Miteinander bedarf Vertrauen. Das gegenseitige Vertrauen zwischen Schülern und Lehrern sowie das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder und uns als Schule ihrer Wahl.

Dieser Campus ist eine Element unseres umfassenden Lernkonzepts und bietet den Freiraum für einen Lernen und Denken ausserhalb der Norm. Ausserhalb der berüchtigten Box. Ohnen den Beitrag von vielen Menschen wäre dieser Campus nicht realisiert worden. Viele von diesen Menschen sind heute, hier und jetzt anwesend und ich möchte ihnen allen für ihren Einsatz und das Engagement danken, mit dem sie den Bau unseres neuen Zuhauses vorangetrieben haben. Für alle Beteiligten stellvertrend bedanke ich mich bei Simon Beerli von Erlenburg Campus und Barbara Lindermann die kollegial und als Team von Seiten Vermieter und Mieter dieses Projekt vorangetrieben haben. Ich bedanke mich beim Team von Fielding für das Design und Concept Architekten für die Umsetzung und Begleitung des Bauvorhabens. Ich danke allen Planern, Arbeitern und Gärtnern sowie allen die ich nciht erwähnt habe für dieses tolle und einzigartige Lernumfeld. Zu guter letzt danke ich auch unserem Vermieter, der an uns geglaubt und darauf vertraut hat, dass wir die OBS erfolgreich nach Wollerau umziehen.

Ich danke unsere Schülerinnen und Schülern und unseren Eltern, die sich solange geduldet haben. Ich danke meinem OBS und Bold BRains Teams für die tatkräftige Unterstützung.

Nun habe ich genug geredet und gebe gerne das Wort ab.
Habt heute Abend alle Spass und geniesst den Abend.

OBS Schüler siegreich bei Science on Stage

OBS gewinnt bei Science on Stage

Die 4. Klasse der OBS gehört zu den Gewinnern der Schweizer Endausscheidung für Science on Stage

Am 13. November fand das nationale Science on Stage Festival 2021 im Technorama in Winterthur statt. Die 4. Klasse der OBS-Obersee Bilingual School gehört zu den vier Teams, die die Schweiz bei der europäischen Endausscheidung in Prag 2022 vertreten werden.

Science on Stage hat sich die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts zum Ziel gesetzt und wird inzwischen in 34 Ländern durchgeführt. Rund 450 Lehrer kommen beim Europäischen Festival zusammen, um sich über Unterrichtskonzepte für Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik auszutauschen.

Die Lehrpersonen der 4. Klasse, Karin Lindner und Catherine French, haben zusammen mit dem Fachlehrer für Coding, Bradley Harpham für das Fach Natur, Mensch und Gesellschaft ein Projekt zum Thema «Unser aktiver Planet» entwickelt. Ziel dieser projektbasierten Lerneinheit war es, holistisch und interdisziplinär das Thema Vulkane und Erdbeben mit technischem Design und Computer-programmierung sowie Sprachverständnis in Deutsch und Englisch zu kombinieren.

Die tektonischen Platten, die die Erdkruste bilden, sind ständig in Bewegung. Selbst kleinste Bewegungen können gewaltige Erdbeben, Vulkane und Tsunamis verursachen, die Gemeinden in weiten Gebieten verwüsten. Wenn wir verstehen, was im Untergrund geschieht, können wir lernen, die Zukunft vorherzusagen und uns zu schützen.

Durch fächerübergreifende Aktivitäten konnten die Kinder ihren eigenen Seismographen bauen, die Bewegungen der Erde visualisieren, die Daten digital aufzeichnen und mit Hilfe von Codes präsentieren.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten physikalische Phänomene (Elektromagnetismus und den piezoelektrischen Effekt), um die Messungen zu digitalisieren und mit Mikrocontrollern aufzuzeichnen. Die Kinder schrieben die Anleitungen für ihre Aktivitäten sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch und erstellten digitale Online-Bücher.

Zur Dokumentation nahmen die Kinder ihre Arbeit auf Video auf und teilten diese mit der Schulgemeinschaft unter Verwendung von Seesaw, einer schülergesteuerten digitalen Portfolio-Plattform. Dieses Projekt zielte darauf ab, Lernen real, relevant und zukunftsorientiert zu machen. Für unsere Kinder beginnt hier die eigentliche Lernreise.

Über die OBS (Obersee Bilingual School)

Die OBS (Obersee Bilingual School) ist seit 2006 eine bilinguale, zukunftsorientierte Privatschule in Wollerau, Kanton Schwyz, Schweiz. Von Babycare bis hin zur Matura oder dem IB (International Baccalaureate) findet der Unterricht immersiv in Deutsch und Englisch statt.

Mit der Übernahme 2017 durch die Bold Brains AG, einem Think Tank und Entwickler von Lerntechnologie (EdTech), werden an der OBS konsequent digital unterstützte Lernformen eingeführt. Dank dieses Engagements gilt die OBS international als Vorbild für «digitale Schule» und technologiegefördertes Lernen und erfreut sich regen Interesses seitens Bildungswissenschaftlern aus dem In- und Ausland.

Über Science on Stage

Science on Stage Switzerland ist ein Netzwerk für Lehrerinnen und Lehrer der MINT-Fächer, das den Gedankenaustausch über die besten Unterrichtspraktiken fördert. Sein Hauptziel ist es, den Unterricht in den MINT-Fächern zu verbessern, indem es die Lehrpersonen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt.

Eröffnungsansprache interne Campuseröffnung vom 23. August 2021

Eröffnung des neuen Campus der OBS Privatschule

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen

Was lange währt, wird endlich gut.

Heute stehen wir hier in Wollerau, um gemeinsam ein grosses Projekt erfolgreich abzuschliessen, das uns über die letzten Jahre eng begleitet und intensiv beschäftigt hat.

Wo anfangs eine Idee, eine Vision und eine leere grüne Wiese waren, steht heute ein moderner neuer Schulcampus umringt von Hunderten von gespannten Kindern, Jugendlichen und Eltern. Zu ihnen gesellt sich unser motiviertes Mitarbeiterteam, das in den letzten Wochen keine Zeit und Mühen gescheut hat, die neue Lernumgebung für die Schüler kreativ, anregend und liebevoll einzurichten. Dafür danken wir Euch!

Während ehemalige und neue Schüler ihre Lernreise in Kürze in den neuen Lernräumen aufnehmen werden, blicken wir auf eine sehr bereichernde eigene Lernreise zurück, in der auch wir uns ständig weiterentwickelt und viel dazugelernt haben.

Der Weg hin zu unserem neuen Campus war – wie bei fast jedem Grossprojekt – von Zwischenerfolgen, aber auch von Hindernissen geprägt. Manch einer erinnert sich sicher an das lange, geduldzehrende Bewilligungsverfahren, in dem statt Baukränen und Schaufelstichen Einsprachen und immer wieder Kühe genüsslich grasend auf der ausgesteckten Bauwiese auftauchten. 

Auch sind wir als Schule immer wieder neu herausgefordert worden, nicht zuletzt durch den Zugzug unserer Nachbarschule einem neuen grossen Schulhaus in Pfäffikon vor ein paarJahren.

Aber es hat sich bewährt, sich von Herausforderungen nicht einschüchtern zu lassen, sondern sich stattdessen noch mehr ins Zeug zu legen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, weiter unbeirrt an sich selbst und den eigenen Überzeugungen zu arbeiten – mit dem Ziel, sich selbst ständig zu verbessern.

All dies ist nur möglich mit einem tollen Team, das auf die gemeinsame Vision und die Stärken jedes Einzelnen sowie den Zusammenhalt setzt.

Dabei durften wir auf externe Spezialisten in Konzeption, Planung, Bau, Organisation und Finanzierung setzen, ihnen allen gebührt heute großer Dank.

Hinzu kamen die vielen internen Mitstreiter, denen wir für ihren andauernden beherzten Einsatz über die verschiedenen Projektetappen für immer verbunden sein werden.

All diese Aspekte, die in diesem Grossprojekt zentral waren, sind auch jene, die wir den Schülern hier mitgeben möchten, damit sie ihre eigenen Projekte erfolgreich verwirklichen können.

Es braucht:

den Blick in die Zukunft, eine klare Vision

einen kreativen Geist, Neugier, Mut und Ambitionen, immer wieder Neues auszuprobieren.

einen kritischen Blick, und immer auch den Blick fürs Ganze/Big picture

den Glauben an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten

Es braucht weiter einen klaren Plan, eine durchdachte Strategie

Fehler sind auf dem Weg erlaubt; danach aber stets auch eine Reflexion 

Es braucht zudem Stamina und Durchhaltevermögen bei Komplikationen. 

Und man sollte sich von seinen Zielsetzungen nicht abbringen lassen, aber offen sein, die Schritte dorthin regelmäßig kritisch zu überprüfen und wo nötig anzupassen.

Nicht zuletzt braucht es ein vielseitiges Team, in dem transparent, beherzt in der Sache und stets respektvoll kommuniziert wird, und in dem sich jedes Mitglied mit seinen eigenen Fähigkeiten einbringen kann.

 

Wir sind stolz, in diesem Projekt Teil eines solchen Teams zu sein und möchten heute die Gelegenheit nutzen, folgenden Personen danke zu sagen:

Danke Uwe Feuersenger für die Visionen, die Stamina und auch Deinen finanziellen Grosseinsatz für die OBS. Du bist in den letzten Jahren nebst dem Geschäftsführer auch der Experte für Bau-, Konzeptions- und Innenausstattungsfragen geworden.

Danke Barbara Lindermann für die langjährige kompetente Gestaltung, Betreuung und Überwachung unseres Bauprojekts. Neben Deiner vorausschauenden Organisation und Deinem strategischen Planungssinn ist Dir auch in der Umsetzung absolut kein Detail entgangen.

Danke Bold Brains Team

 

Danke allen am Bau beteiligten Handwerkern, Lieferanten und den Umzugsteams.

Danke ALLEN unseren Mitarbeitern der OBS

Danke unseren Schülerinnen und Schülern

Und: Danke an Sie alle liebe Eltern für Ihre Treue und Ihr Vertrauen in unsere Schule und in unser Mitarbeiter Team.

Wir befinden uns an einem Wendepunkt.


Hier in Wollerau haben wir die grossartige Gelegenheit genutzt, Lernräume so innovativ zu gestalten, dass sie für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ausgerichtet sind und einen inquisitiven, wechselseitigen Unterricht ermöglichen, bei dem die Lernenden ihr Lernen verantwortungsbewusst in die Hände nehmen und ihre Fähigkeiten stets weiter ausbauen, um die Brücke vom Klassenzimmer in die reale Welt zu schlagen.

In diesem Sinne freuen wir uns, nun gemeinsam mit Ihren Kindern das neue Schuljahr hier in Wollerau zu starten!

Wir übergeben nun an Herrn Feuersenger für die offizielle Eröffnung des Schulhauses!

Morgen und Dienstag Abend finden durch unser Schulleitungsteam geführte Besichtigungen statt, für die wir den angemeldeten Teilnehmern viel Freude wünschen.

Eröffnung des neuen OBS Campus – Ansprache des Geschäftsführers Uwe Feuersenger

Eröffnung des neuen Campus der OBS Privatschule

Guten Morgen liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und liebe OBS Mitarbeiter. Willkommen in unser neues Schulhaus hier in Wollerau.

Eröffnung neuer Campus OBSNormalerweise bin ich für eher spontane und kurze Ansprachen bekannt, aber heute möchte ich doch etwas weiter ausholen, weshalb ich meine Rede auf Deutsch halten werde und bitte unsere englischsprachigen Eltern um Nachsicht. Ich werde meine Ansprache in Englisch auf die Website stellen, so dass Sie diese dort nachlesen können.

Als ich vor nunmehr 13 Jahren meinen Sohn Kay in den Vorkindergarten brachte, hätte ich niemals geglaubt, dass ich einmal als Besitzer die OBS leiten werde. Bis dahin war es eine recht lange und für meine Familie entbehrungsreiche Reise.

Ich hatte das grosse Glück mich mit vielen interessanten Menschen darüber auszutauschen, wie Lernen und Schule in Zukunft gestaltet sein sollten und worauf wir besonders achten müssen. Sicherlich war Ken Robinson, derjenige welcher mich besonders beeindruckt hat, viele von Ihnen kennen sicherlich seine TED-Talks. Wer sie noch nicht gesehen hat, ich kann sie nur empfehlen. Denn dann verstehen Sie auch unsere pädagogischen Ziele besser.

Eröffnung des neuen OBS CampusGeorge Lucas’ Vision von zukunftsorientiertem und schülerzentriertem Lehren und Lernen (edutopia.org), Goldie Hawn’s Überzeugung, dass Schulbildung auch die Entwicklungsphasen der kindlichen Gehirne berücksichtigen muss (MindUp.org) und Remo Largos’s Aufforderung, dass wir aufhören die Kinder schon früh zu überfordern und sie dem Notendiktat zu unterjochen, sondern vielmehr ihre Kreativität und Entwicklung unterstützen müssen, haben besonders nachhaltig meine Ziele für die OBS geprägt.

Ich hatte noch unzählige interessante Gespräche mit bekannten und weniger bekannten Bildungsexperten, die nachhaltigsten Gespräche und Diskussionen hatte ich aber hier an der OBS mit unseren Lehrerinnen und Lehrern, die alle die Extrameile gehen, um unsere Kinder bzw. unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten.

2013 segnete Klaus Tschira unsere Investitionsstrategie für den Bildungsbereich ab und wir begannen nach Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Es begab sich, dass Würth damals Hauptaktionär der OBS, Investoren für einen neuen OBS Campus suchte, was letztendlich dazu führte, dass wir im April 2014 mit dem Family Office die OBS übernahmen und ich vom Vater von mittlerweile drei Kindern an der OBS zum Verwaltungsratsvorsitzenden aufstieg. Einige Veränderungen leiteten wir zugleich ein, Kunstrasen und Spielhäuser für den Vorkindergarten, den Akkreditierungsprozess für das IB, eine neue Corporate Identity u.v.m.

Das vermeintlich neue Schulhaus, welches uns angeboten wurde, erfüllte so gar nicht unsere Vorstellungen an eine moderne und zukunftsorientierte Lernumgebung. Also entschieden wir eine Alternative zu suchen und fanden diesen Standort in Wollerau. Damit begann das Abenteuer OBS-Campus.

Frontansicht Campus OBSWir schrieben das Projekt bei international führenden Schulhausarchitekten aus und entschieden uns schliesslich für Fielding Nair (www.fieldingintl.com) aus Minneapolis. Isaac Williams und seinem Team haben wir dieses tolle Design zu verdanken, welches Concept Architekten unter Führung von Remo Stirnimann dann für die Schweiz angepasst und durch die ganze Bauphase begleitet haben.

Ich möchte aber nicht verheimlichen, dass wir einige Kompromisse eingehen mussten, denn einige Konzepte waren für die Schweiz so neu, dass sie Bauvorgaben und Verordnungen zum Opfer fielen. Nichtsdestotrotz bin ich stolz darauf, was wir hier gemeinsam geschaffen haben.

2015 hatten wir den Entwurf für das neue Schulhaus und Klaus Tschira gab die Planung und und das Budget frei. Alles prima! Doch dann schlug Murphy’s Law erbarmungslos zu, Klaus Tschira verstarb und es hagelte Einsprachen gegen unser Schulbau Projekt.

2017 übernahm ich die OBS und stieg vom Verwaltungsrat zum Eigentümer und Geschäftsführer der OBS auf. Keine einfache aber eine notwendige Entscheidung, um den Fortbestand der OBS zu sichern. Gemeinsam mit dem OBS-Team fingen wir an eine OBS-Strategie auszuarbeiten und Umsetzungspläne zu schreiben, immer mit dem Ziel vor Augen, diese bald in einem neuen Campus umsetzen zu können. Viele von Euch, viele von Ihnen haben miterlebt, wie wir trotz der Enge in den alten Gebäuden eine frische und lebendige Lernkultur geschaffen haben. Dafür danke ich OBS-Teammitgliedern, den Anwesenden und unseren Ehemaligen.

Das wir heute in einem neuen Campus, in einer innovativen und inspirierenden Lernumgebung das Schuljahr 2021/22 beginnen können ist nur dem Einsatz von vielen am Projekt Beteiligten zu verdanken, Fachplanern, Architekten, Bauarbeitern, Handwerkern und noch vielen mehr.

Kinder betreten den neuen Campus der OBS PrivatschuleIch möchte diese Gelegenheit nutzen und mich bei einigen Menschen besonders zu bedanken: Barbara Lindermann, die die OBS-Interessen in unzähligen Baubesprechungen und während der Bauphase vertreten hat und Simon Beerli, dem Bauleiter unseres Vermieters, der sein Möglichstes gab, damit wir mit diesem Bau planmässig fertig werden. Angela Mitra und Tanja Alvesalo sowie dem OBS Führungs- und Officeteam, die mir insbesondere im zurückliegenden Jahr den Rücken freigehalten und mich unterstützt haben. Meinem Bold Brains Team (boldbrains.ch) die als Umzugshelfer aus Deutschland angereist kamen. Meiner rechten Hand und meinem rechten Arm Désirée Reichmuth, die mir durch die ganzen schwierigen Jahre immer die Treue gehalten und mich unterstützt hat.

Mein ausserordentlicher Dank gilt aber meiner Familie, meiner Frau Nicola und meinen Rackern Kay, Lilly und Jan, die immer wieder zurückstecken mussten, weil ich keine Zeit für sie hatte. Die immer Verständnis dafür zeigten, dass ich bis spät arbeiten musste und doch nicht den Abend mit ihnen verbringen oder mit ihnen Fortnite spielen konnte. Die coole Ideen zum Schulhaus-Design beigesteuert haben, wie die Innenhofrutschen und den Indoor-Spielplatz, für den Lilly sogar den Lieferanten online recherchiert hat. Ich danke und ich liebe Euch.

Und ja, Kinder ihr habt richtig gehört wir haben einen richtigen Indoor-Spielplatz!

Mit der heutigen Eröffnung des OBS-Campus endet zwar das Abenteuer OBS-Campus-Neubau aber es beginnt ein neuer Abschnitt der OBS-Reise und es erwarten uns neue Abenteuer, denn nun geht es darum alle unsere Pläne und Projekte umzusetzen sowie unsere Ziele zu erreichen, sei es «Authentic Assessment», «OBS Space Agency», «OBS Oceanic Explorers», «OBS Film Academy», «OBS CGDS» u.v.m.

Eltern vor der Privatschule OBSEinige heimische und aufgeweckte Schülerinnen und Schüler haben mich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass wir in Wollerau ja doch recht weit weg vom Obersee sind und eigentlich «Untersee Bilingual School» heissen müssten. Ich denke eine bekannte Schweizer Grossbank hätte ein Problem mit der sich daraus ergebenden Abkürzung. Sicherlich ist es keine Priorität, aber ich bin überzeugt, dass unseren Schülerinnen und Schülern etwas einfallen wird, wofür «OBS» zukünftig stehen soll.

Bevor ich nun an Angela Mitra und Tanja Alvesalo übergebe, habe ich noch eine grosse Bitte an alle Eltern und Schülerinnen und Schüler. Habt etwas Geduld!

Eine ganze Schule umzuziehen ist ein Mammut-Projekt. Um den Umzug und die Einrichtung des neuen Campus zu bewerkstelligen haben viele OBS Mitarbeiter auf Ferien verzichtet, Tag- und Nacht aus- und umgeräumt, geputzt und sortiert. Die letzten 5 Wochen waren für uns alle harte vor allem auch körperliche Arbeit. Mein persönlicher Rekord sind 28.872 Schritte am 5. August und 9kg Gewichtsverlust seit Beginn den Umzugs.

Die kommenden sechs Wochen werden wir nun auf die Anpassung von Abläufen, Routinen und Lernprozessen verwenden. Wie wir alle wissen straft die Praxis die Theorie lügen, deshalb müssen wir damit rechnen, dass es zu Anlaufschwierigkeiten kommt. Es wird noch fehlende Einrichtung nachgeliefert und montiert, da auch wir von den Lieferengpässen betroffen sind. Trotz frühzeitiger Bestellung ist Apple bei uns im Lieferrückstand, weshalb wir nicht in der ersten Woche alle Schülerinnen und Schüler mit Geräten ausstatten können. Unsere zwei neuen Schulbusse verzögern sich. Wir alle arbeiten unter Hochdruck daran all dies zu lösen.

Ich danke Ihnen/Euch allen schon jetzt für Ihr/Euer Verständnis, wenn manches noch nicht rund läuft, es zu Veränderungen in Abläufen oder Zeiten kommt.

Hiermit möchte ich schliessen und gebe ab an Angela und Tanja.
Vielen Dank und Willkommen im neuen OBS Campus

OBS geht Partnerschaft mit Cognita ein

Cognita

OBS sieht mit der Beteiligung durch die international führende Schulgruppe Cognita ihre zukunftsorientierte und digitale Ausrichtung bestätigt.

Die mehrheitlich von der Jacobs Holding AG, mit Sitz in Zürich, gehaltene Schulgruppe Cognita beteiligt sich an der Obersee Bilingual School (OBS) und geht eine langfristige und weitreichende Partnerschaft mit der Schweizer Privatschule ein. «Was mit einem Interessensaustausch im November 2019 begann, mündet heute in eine langfristige Partnerschaft», so kommentiert Uwe Feuersenger, Geschäftsführer der OBS und CEO der Bold Brains AG, den Einstieg der international renommierten Schulgruppe bei der OBS.

Mit diesem Schritt setzt sich die Erfolgsgeschichte der OBS fort, denn mit Cognita gewinnt sie nicht nur einen starken Partner, der mit 85 Schulen in 12 Ländern zu den weltweit führenden Privatschulbetreibern gehört, sondern auch einen Unterstützer der eigenen Vision: «Schülerinnen und Schüler auf die komplexen Herausforderungen ihrer Zukunft vorzubereiten»

Von Anfang an hat die OBS eng mit Wissenschaft und Forschung zusammengearbeitet und so z.B. in Zusammenarbeit mit der PH Graubünden ihren bilingualen und immersiven Unterricht in deutscher und englischer Sprache entwickelt. Mit dem Einstieg der Bold Brains AG und Uwe Feuersenger als Geschäftsführer begann an der OBS bereits 2017 die Digitalisierung und führte zu zukunftsorientiertem, technologieunterstütztem und schülerzentriertem Lernen. Diese Entwicklung wurde von hochkarätigen Experten aus den Bereichen Bildung, Psychologie, Technologie, Neurowissenschaften und Kindesentwicklung wissenschaftlich begleitet.

Im Frühjahr 2020 stellte der coronabedingte Lockdown die OBS vor eine Bewährungsprobe. Vom ersten Tag der Schulschliessungen an erhielten die OBS-Schüler in ihrer gewohnten Klassenzusammensetzung digitalen Ganztages-Unterricht, das heisst, der Unterricht wurde konsequent und durchgehend digital fortgeführt. Nach Beendigung des Lockdowns und der Wiedereröffnung der Schulen konnten Schülerinnen und Schüler, die Quarantänemassnahmen befolgen mussten, weiterhin digital am Unterricht teilnehmen und sich mit ihren Lehrpersonen und Mitschülern austauschen. Dieses hybride Modell wird aufgrund seines Erfolges an der OBS fortgeführt.

Cognita ist eine wachsende Gruppe vielfältiger Schulen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: eine inspirierende Welt der Bildung zu schaffen, die das Selbstvertrauen stärkt und den Einzelnen zum Erfolg befähigt. Cognita erreicht dies durch den globalen Austausch von Fachwissen, Erfahrungen und Bildungspraktiken. Cognita engagiert sich außerdem stark für das Wohlbefinden von Schülern und Lehrpersonen sowie für technologiegestütztes Lernen und hat in dieser Hinsicht weltweit erhebliche Investitionen getätigt, um die Kontinuität während und nach der Pandemie zu gewährleisten.

Uwe Feuersenger begründet die Partnerschaft mit der Einigkeit hinsichtlich Vision und Umsetzung und der gemeinsamen Überzeugung, dass sich das Lernen in Schulen durch den umfassenden Einsatz von Technologie, sowie durch alternative Methoden und Inhalte weiterentwickeln muss. Des Weiteren hat Cognita über die Jacobs Holding, bzw. deren einzige Nutzniesserin, die Jacobs Stiftung, bereits eine gute Verbindung zum Schweizer Bildungswesen.

Für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen der OBS bietet die Zusammenarbeit unter anderem Vorteile in Bezug auf den pädagogischen Austausch und den Zugang zu einem internationalen Schulnetzwerk. Letzteres ist insbesondere auch für Familien von Vorteil, die beruflich ins Ausland wechseln müssen und die Qualität der Schulbildung ihrer Kinder sicherstellen wollen.

Cognita setzt auf die Individualität ihrer Schulen und behält deren Charakter bei. Dies ist Stuart Rolland, CEO Europa von Cognita, auch hinsichtlich der OBS sehr wichtig. «Die OBS hat in beeindruckender Weise gezeigt, wie zukunftsorientiertes Lernen mit Unterstützung von Technologie funktioniert. In dieser Partnerschaft sehen wir deshalb einen Gewinn für die ganze Cognita-Familie.»

Über die OBS (Obersee Bilingual School)

Die OBS (Obersee Bilingual School) ist seit 2006 eine bilinguale, zukunftsorientierte Privatschule in Pfäffikon, Kanton Schwyz, Schweiz. Von Babycare bis hin zur Matura oder dem IB (International Baccalaureate) findet der Unterricht immersiv und im wöchentlichen Wechsel in Deutsch und Englisch statt.

Mit der Übernahme 2017 durch die Bold Brains AG, einem Think Tank und Entwickler von Lerntechnologie (EdTech), werden an der OBS konsequent digital unterstützte Lernformen eingeführt. Dank dieses Engagements gilt die OBS international als Vorbild für «digitale Schule» und technologiegefördertes Lernen und erfreut sich regen Interesses seitens Bildungswissenschaftlern aus dem In- und Ausland.

 

Über Cognita

Cognita wurde 2004 gegründet und ist eine aussergewöhnliche Familie unterschiedlicher, aber miteinander verbundener Schulen, die sich über 12 verschiedene Länder erstrecken. Alle Schulen verfolgen ein gemeinsames Ziel: eine inspirierende Welt der Bildung zu schaffen, die das Selbstvertrauen stärkt und den Einzelnen zum Erfolg befähigt. Mit 85 Schulen in Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Asien beschäftigt Cognita mehr als 7.500 Lehr- und Hilfskräfte für die Betreuung und Ausbildung von mehr als 55.000 Schülern. Mehrheitsaktionärin von Cognita ist die Jacobs Holding AG mit Sitz in Zürich. Gemeinsam bieten die Cognita-Schulen eine einzigartige globale Bildung, die über Schulnoten hinausgeht, um allseitige akademische Exzellenz zu entwickeln – und junge Menschen mit dem Selbstvertrauen und Einfallsreichtum auszustatten, um sich in einer sich schnell verändernden Welt weiterzuentwickeln.

www.cognita.com

Nina Schnatz – Ode an den Abschied

Nina Schnatz

Ode an den Abschied

Die Schulerfahrung vieler Eltern beschränkt sich auf die eigene Schulzeit, in der man, sozusagen aus erster Hand, Schule und Bildung erlebt hat. Viele haben nach ihrer Schulzeit studiert, eine Firma gegründet und sind auf der Karriereleiter nach oben gestiegen. Daher ist es nur natürlich anzunehmen, dass die eigenen Kinder in die Fussstapfen treten sollen. Was bei mir funktioniert hat, wird auch bei meinen Kindern gut funktionieren, denkt man sich. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass die heranwachsende Generation im Berufsleben nicht die gleichen Bedingungen vorfinden wird, wie es bei uns damals der Fall war.

Wir befinden uns mitten in der Digitalen Revolution, die genau wie die Industrielle Revolution zu enormen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt führt. Wie der Bedarf an Arbeitskräften in 10 bis 20 Jahren aussehen wird, können wir aktuell nur vermuten. Alte Berufe und selbst Neuere, wie Datenanalyst, wird es nicht mehr geben, da sie zum Beispiel von künstlicher Intelligenz übernommen werden.

Wie gelingt es uns nun unsere Kinder bestmöglich auf diese Zukunft vorzubereiten. Was brauchen sie, damit sie in einer Welt bestehen können, die sich schneller wandelt als jemals zuvor?

Statt Wissenserwerb steht nunmehr der Erwerb von Kompetenzen im Zentrum der Bildungspläne. Viele Länder in Europa und weltweit sind dem Deutschsprachigen Raum in dieser Hinsicht weit voraus. Allen voran Finnland und Neuseeland.

Kompetenzen kann man in klassischen Lernsettings nicht gut vermitteln, der Frontalunterricht eignet sich dafür denkbar schlecht, da dieser doch auf den Star des alten Bildungszirkus – die Lehrperson – ausgerichtet war. Dieser Fokus hat sich drastisch verändert. Inzwischen geht es um die Lernenden und ihre individuellen Bedürfnisse. (Wildt und Wildt 2011) Die Aufgabe der Lehrperson hat sich verändert, es gilt die Schülerinnen und Schüler nun zu begleiten und anzuleiten, aber nicht mehr im klassischen Sinne zu unterrichten.

Diesen Weg hat die OBS bisher bereits erfolgreich beschritten und sich den neuen Anforderungen angepasst. Die Schüler stehen im Zentrum des Lernprozesses und erhalten Hilfe und Unterstützung, um ihren eigenen, individuellen Lernweg beschreiten zu können. Von vielen Eltern wenig bemerkt hat bereits ein dramatischer Wandel in der Schule stattgefunden, den wir mit unseren eigenen Erfahrungen von Schule weder vergleichen noch bewerten können, da die Umstände und Anforderungen einfach ganz andere sind.

Um diese Wandlung nun aber konsequent zu Ende zu gehen, fehlt noch ein Bauteil im Dreieck, aus dem Bildung besteht. John Biggs hat in seinem Modell vom Constructive Alignment die Abstimmung dieser drei Bereiche aufeinander gefordert. Für ihn sollten Lernziele (vorgegeben durch die Bildungspläne), das Lehr- und Lernsetting und die Prüfungsformen eine Einheit bilden. (Biggs 1996) Zwei der Bereiche haben wir reformiert, halten aber am letzten Bereich fest, aus Angst bekannte und vertraute Muster abzustreifen.

Doch unsere Prüfungsformen sind aktuell anachronistisch. Sie sind immer noch wie zu unserer Schulzeit: am Ende einer Lerneinheit findet ein Abschlusstest statt und die erhaltene Note sagt aus, was die Schülerinnen und Schüler wissen oder eben nicht, bzw. zeigt er auf, was sie falsch gemacht haben. Die Bildungsforschung über die letzten 20 Jahren ist sich einig, dass ein Paradigmenwechsel auch im Bereich der Leistungsüberprüfung durchgeführt werden muss, hier hinken wir aber enorm hinterher. Die alten Prüfungsformen werden den neuen Lernzielen und den Unterrichtsformen aber nicht mehr gerecht. Es geht ja nicht darum was man weiss, sondern was man kann und wie man sein Wissen anwenden kann, Verbindungen herstellen, kritisch hinterfragen, sich eine eigene Meinung bilden etc. Das alles kann in einem Multiple Choice Test nicht getestet werden. (Witt und Czerwionka 2013)

Dafür brauchen wir andere Formen. Formen die positive Rückmeldung geben, nicht auf den Fehlern herumhacken. Während meiner Schulzeit hatte ich Russisch als Fremdsprache und obwohl ich eine sehr gute Schülerin war, habe ich mich kaum getraut zu sprechen, da jeder Grammatikfehler sofort als solcher entlarvt wurde. Die Lust mich auf Russisch zu unterhalten ist mir dabei vergangen und auch heute, viele Jahre danach, habe ich noch immer Hemmungen Russisch zu sprechen.

Wir wollen unsere Kinder ermutigen Fehler zu machen, und dann mit Abstand zu betrachten, zu evaluieren und daraus zu lernen. Wir wollen den Kindern zeigen, wo sie stehen und was sie machen können, um den nächsten Schritt zu gehen, eine neue Stufe zu erreichen. Dafür braucht es transparent kommunizierte Lernziele und offene Prüfungsformen, die diesen Prozess begleiten um ihn als solchen verständlich zu machen.

Ein Kind, dass seinen Fortschritt sehen kann, da es sich im Kompetenzraster eine Stufe nach oben bewegt hat, wird motiviert eine weitere Stufe zu erklimmen. Wird an dieses Kind aber der Notenschlüssel angelegt, der in der Regel eine soziale Bezugsnorm hat, also innerhalb eines Klassenverbandes den Leistungsstand widerspiegelt, ist es vielleicht immer noch ungenügend. Die Note demotiviert, während das Erklimmen einer weiteren Lernstufe motiviert.

Hätte mein Russischlehrer von damals uns motiviert zu sprechen, die Fehler entweder ignoriert, oder durch richtige Wiederholung aufgegriffen, wäre unser Selbstvertrauen in den Umgang mit der Sprache ein ganz anderes gewesen. Und mal ehrlich, worum geht es im Fremdsprachenunterricht vornehmlich? Grammatikalisch jederzeit korrekt? Konjugieren und deklinieren? Nein, es geht um die Kompetenz mit den Menschen dieser Sprache in Dialog zu treten. Die Botschaft vermitteln zu können und nicht an den Grammatikregeln im Kopf bereits zu scheitern. Ja, ich kann heute noch die Personalpronomen korrekt deklinieren, aber was bringt mir das? Treffe ich auf einen Muttersprachler, versage ich an meiner eigenen Angst, einfach drauflos zu quatschen.

Diese Angst soll die kommenden Generationen nicht begleiten, sie dürfen ausprobieren, Fehler machen, daraus lernen und mit Neugier der Welt begegnen, die sich immer schneller wandelt. Das wollen wir mit den neuen Prüfungsformen fördern. Der Massstab soll nicht innerhalb des Klassenverbandes anlegt werden, sondern die Schülerinnen und Schüler sollen individuell bewertet werden, orientiert an den Kompetenzen und Lernzielen. Gehen wir gemeinsam einen Schritt, der längst überfällig ist und ermöglichen wir der kommenden Generation ein positives Lernumfeld, zwängen wir ihnen nicht unsere Erfahrungen auf. Es ist Zeit neue Ufer zu beschreiten.

Der OBS wird eine seltene Ehre zuteil

Der OBS wird eine seltene Ehre zuteil

In der neuen Ausgabe seines internationalen Bestsellers über die Zukunft der Bildung, „The Fourth Education Revolution“, hat Sir Anthony Seldon, Vizekanzler der Buckingham University und führender Bildungsexperte, die OBS als Beispiel für zukunftsorientiertes Lernen hervorgehoben.

Lesen Sie hier den Originaltext:

 

„6. Obersee Bilingual School, Schweiz

Die Obersee Bilingual School ist eine unabhängige zweisprachige Schweizer Privatschule, die 2003 in der Nähe des Zürichsees gegründet wurde. Der pädagogische Ansatz der Schule orientiert sich an der Wissenschaft und am Feedback von Schülern, Eltern und Lehrern. Alle Schülerinnen und Schüler werden in den gleichen Fächern auf Englisch und Deutsch unterrichtet, wobei sich die Sprachen während bestimmter Zeiträume abwechseln. Auf diese Weise entwickeln die Schülerinnen und Schüler beide Sprachen gleichermassen.

Technologie spielt eine grundlegende Rolle beim Lehren, Lernen und bei der Beobachtung von Lernfortschritten. Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse erhalten ihren eigenen Tablet-PC, auf dem sie spielen und lernen können, ähnlich wie sie den Tablet-PC oder ein mobiles Gerät der Eltern oder Geschwister benutzen würden.

Die Schule arbeitet eng mit dem Entwickler ihrer adaptiven Lernplattform zusammen, um Bildungsinhalte in digitale Wissensbausteine zu zerlegen, die die Schüler leicht konsumieren können. Die Technologie, die in Verbindung mit Tabletts eingesetzt wird, hilft den Lehrern bei der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts, bei der Zuweisung und Bewertung von Einzel- und Gruppenaktivitäten, bei der Kontaktpflege über Entfernung und bei der Überwachung des Wohlbefindens.

Virtual-Reality-Touren durch Rom, Pompeji oder Köln sind für Kinder unter zehn Jahren anregend, da sie leicht in die Erfahrung eintauchen können. Je älter die Schülerinnen und Schüler werden, desto stärker unterscheiden sie zwischen virtueller Realität und der Welt, in der sie leben. Bei Schulausflügen verwenden sie, wenn möglich, AR auf ihren Tabletts, um zu sehen, wie Gebäude während des Baus oder in einem früheren Zeitalter ausgesehen haben könnten. Bildungsinhalte für VR sind teuer in der Herstellung und daher begrenzt, aber sie nehmen zu.

Die plant, in den nächsten Jahren vom Kindergarten bis zum Gymnasium Noten abzulösen. Formative Beurteilungen werden aus Rätseln, Quiz, Präsentationen, Projektkollaborationen und traditionelleren Tests bestehen“.