OBS Media Academy

Unsere Schülerinnen und Schüler nutzen Medien nicht nur souverän und kompetent, sie lernen auch, wie sie entstehen. Die OBS Media Academy beschäftigt sich intensiv mit allen relevanten Teildisziplinen der Filmindustrie.

Medientheorie, Storytelling und technisches Knowhow

Medien sind ein elementarer Teil unserer digitalen, visuellen und meinungsgetrieben Zeit. Umso wichtiger ist es, ihre Mechanismen zu verstehen, sie einordnen und selbst nutzen zu können. Deswegen haben wir die gängigen Lektionen aus den Sprach- Medien- und Kunstwissenschaften mit wichtigen zeitgemässen und praktischen Inhalten ergänzt. Das Ergebnis ist die OBS Media Academy.

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Faszination Film UND MEDIEN

Filme und Computerspiele sind allgegenwärtig. Sie sorgen für Unterhaltung, sie regen die Phantasie an, sie machen Spass. Dennoch ist den Wenigsten bewusst, dass die Film- und Computerspielbranche zu einem der am stärksten wachsenden, grössten und zukunftssichersten Wirtschaftssektoren weltweit gehört. Hier entstehen laufend neue Berufsfelder und auch klassische Berufsausbildungen finden neue Betätigungsfelder. Wussten Sie etwa, dass für viele Computerspiele mit realen Szenarien hunderte Architekten beschäftigt werden, um virtuelle Städte zu erschaffen und dafür zu sorgen, dass die Statik der Realität entspricht?

WICHTIGE BILDUNGSKOMPETENZEN

Die Film- und Medienbranche hat grossen Einfluss darauf, wie wir die Welt wahrnehmen. Es ist daher auch kein Zufall, dass Medien zu den Kernkompetenzen des Lehrplan 21 in der Schweiz gehören. Darin heisst es unter anderem: « Die Schülerinnen und Schüler können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen. Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. Die Schülerinnen und Schüler können Medien interaktiv nutzen sowie mit anderen kommunizieren und kooperieren.»

Keine Industrie reflektiert diese Lernziele so, wie Film und Gamedesign. Galt Gamedesign noch bis vor wenigen Jahren als Domäne der Softwareentwickler haben inzwischen Filmschaffende das Sagen. Im Rahmen der OBS Media Academy geben wir unseren Schülerinnen und Schüler deshalb die Möglichkeit sich dieser faszinierenden Welt anzunähern, sie besser zu verstehen und in ihr zu agieren.

INTERDISZIPLINÄR & PRAXISORIENTIERT

Was zeichnet einen guten Film nun aus? Warum ist der Erfolg eines Films oder Computerspiels so sehr vom Storytelling abhängig? Wie erzählt man eigentlich eine Geschichte und nach welchen Regeln funktioniert ein gutes Drehbuch? Was ist eigentlich Spieltheorie? Welche klassischen Spiele finden sich in modernen Computerspielen wieder? Welche Disziplinen arbeiten bei einer Film- oder Spielproduktionen zusammen und welche technologischen Entwicklungen sind wirklich wichtig?

Im Zuge des dreijährigen Programms widmen wir uns allen wichtigen Aspekten des Filmemachens und Spieledesigns. Wir beschäftigen uns zunächst mit den historischen und theoretischen Grundlagen, bevor wir uns den verschiedenen Departments konkret zuwenden. Storytelling, Licht- und Sound-Design, Schnitt, Kamera und Postproduktion stehen dabei ebenso auf dem Stundenplan, wie die dazugehörigen rechtlichen Rahmenbedingungen, wie Copyrights und Persönlichkeitsrechte sowie Marketing-, Verleih- und Vertriebsaktivitäten.

Die erlernten Kompetenzen werden schliesslich direkt angewendet, wenn es darum geht einen ersten Kurzfilm oder ein Computerspiel zu produzieren. In der Praxis übernehmen die Schüler Führungsaufgaben, müssen in der Zusammenarbeit mit anderen ihre Kommunikationsfähigkeit, ihr Talent für Problemlösungen und ihr Zeitmanagement unter Beweis stellen. Sie lernen ein Budget zu erstellen, die Kosten in Zaum zu halten und ihre Produktion zu vermarkten.

DIE MACHT DER VISUELLEN KOMMUNIKATION

Innerhalb des Programms werden neben der Medienkompetenz auch Sprach- und Sozialkompetenzen vermittelt, die im Lehrplan 21 vorgesehen sind. Darüber hinaus fördert die gemeinsame Arbeit am Film oder Computerspiel Kreativität, kulturelles Bewusstsein, Informationskompetenz und kritisches Denken. Fertigkeiten, die sich in vielen Berufen bezahlt machen. Von diesem interdisziplinären und praxisorientierten Ansatz profitieren die Schülerinnen und Schüler ganz besonders. 

Filmgeschichte und -theorie

Geschichte des Kinos, filmische Bewegungen, einflussreiche Regisseure, wichtige theoretische Konzepte der Filmwissenschaft

Filmproduktion und Departments

Grundlagen des Filmemachens, Kamera, Beleuchtung, Sound Recording, Schnitt, praktische Übung bei der Produktion eines Kurzfilms

Drehbuch und Dramaturgie

Die Kunst, ein Drehbuch zu schreiben, Entwicklung von Charakteren, Aufbau der Handlung, Dialoge, Storyboarding, Analyse von Regie-Strategien

Kompetenzen in Regie, Kamera und Schnitt

Arbeit mit Schauspielern, visuelles Storytelling, Szenen-Komposition, Kameraführung, Bildkomposition, Framing, Beleuchtungstechniken, Bedienung der Kameraausrüstung, Software für den Schnitt, Techniken für das Schneiden und Zusammenfügen von Filmmaterial, Postproduktionsverfahren

Sound- und Produktionsdesign

Ausbildung in der Aufnahme und Bearbeitung von Ton für den Film (Dialoge, Musik, Ton-Effekte), Produktionsdesign (Bühnenbild, Kostüme, Requisiten, Künstlerische Leitung)

Filmbusiness und Game-Industrie

Verständnis für die geschäftliche Seite des Filmemachens, Vertrieb, Vermarktung, Finanzierung. Filmfestival und Filmvorführung, Teilnahme am OBS-Filmfestival und Besuch eines Festivals, Diskussionen über ethische Überlegungen beim Filmemachen, Diversität und Repräsentation in der Branche

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